„34 ÖsterreicherInnen für die Demokratie und gegen Franco in Spanien“ 

Am 1. April hatten der Verein zur Zeitgeschichte und das Museum Mödling Irene Filip zu Gast, die Leiterin des Spanien-Archivs des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstands (DÖW).
Sie redete über 34 Österreicherinnen, die als Freiwillige während des Spanischen Bürgerkriegs auf der Seite der demokratischen Republik arbeiteten.
Im Juli 1936 putschten Offiziere um Francisco Franco gegen die gerade erst gewählte Regierung. Gegen diesen Staatsstreich stand - anders als in vielen andern Ländern Europas - ein großer Teil der Bevölkerung auf. Es entwickelte sich ein fast 3 Jahre dauernder blutiger Krieg, der so genannte „Spanische Bürgerkrieg“. Die demokratische Seite wurde - neben den loyalen Teilen der Armee - unter anderen von zehntausenden Freiwilligen unterstützt, die sich nach Spanien durchgeschlagen hatten und versuchten, gegen den sich in Europa ausbreitenden Faschismus zu kämpfen. Am Ende setzte sich jedoch die Militärjunta durch, auch weil sie von den schon faschistischen Mächten Europas, Deutschland, Italien und Portugal massiv unterstützt wurde. Am 1. April 1939 war der "Bürgerkrieg" zu Ende: Generalissimo Francisco Franco, der selbsternannte „Caudilio“ (Führer) hat ihn per Dekret für beendet erklärt. Es folgte eine fast 40 Jahre brutale dauernde Diktatur. 
Unter den Freiwilligen aus Österreich waren auch 34 Frauen. Ihre Spuren hat Irene Filip detailliert recherchiert und einem interessierten Publikum im Mödlinger Museum vorgetragen. Geschichte, sichtbar gemacht in der Darstellung persönlicher Schicksale - ein sehr interessanter Abend.