"Euthanasie"

Die Opfer der "Aktion T4" aus Mödling

Es war und ist ein Wesensmerkmal rechtsradikaler Ideologien, von einer Position der vermeintlichen Mehrheit gegen Minderheiten zu polemisieren – und zu agieren. Das zeigt sich in unzähligen Spielarten des Rassismus, im Kampf gegen religiöse Minderheiten, gegen besondere – etwa sexuelle – Lebensweisen und natürlich gegen politisch Andersdenkende. Dieses Denken und Handeln zeigt sich auch in der Haltung zu Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen. Und wie in allen Spielarten faschistischer Politik haben die Nationalsozialisten die Radikalität und die verbrecherische Konsequenz in der Umsetzung auf die Spitze getrieben.

„Auch am Beispiel der Psychiatrie zeigt sich, zu welchen verheerenden Untaten Menschen fähig sind, wenn sie ihren fehlgeleiteten Weltanschauungen folgen und
ihre abartigen Neigungen ausleben“ (Werner Schöny).

In diesem Projekt haben wir die Grundlagen der Aktivitäten der Nazis zur Vernichtung "unwerten Lebens" zusammengetragen und sind den Schicksalen der 22 Mödlingerinnen und Mödlinger nachgegangen, die im Schloss Hartheim ermordet wurden.

Die Broschüre kann im Buchhandel oder im Kulturreferat der Stadtgemeinde Mödling bezogen werden oder hier als pdf-Datei heruntergeladen werden.