Zum Internationalen Frauentag:
Dienstag, 1. April 2025, 18.30h, Museum Mödling, Deutschplatz 2
„34 ÖsterreicherInnen für die Demokratie und gegen Franco in Spanien“
In einem Europa, das sich in vielen Ländern gewaltsam, durch Staatsstreiche oder auch durch Wahlen radikal nach rechts entwickelte, putschte im Juli 1936 das Militär in Spanien gegen die demokratische Regierung in Madrid.
Anders als in den meisten anderen Ländern stand in Spanien ein Großteil der Bevölkerung gegen die Putschisten auf. Es begann ein fast 3-jähriger blutiger Krieg, der „Spanische Bürgerkrieg“. Die Reste des demokratischen Europa hielten sich mit der Unterstützung der rechtmäßigen Regierung und ihrer Verteidiger im Gegensatz zu den faschistischen Staaten mehr als zurück. Aber viele Tausend Freiwillige, auch aus Österreich schlugen sich nach Spanien durch und kämpften in den „Internationalen Brigaden“ gegen Franco und seine Generäle. Unter ihnen waren auch – von der Geschichtsschreibung oft übersehen - Frauen.
Irene Filip, die Leiterin des Spanienarchivs des DÖW, des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstands, beleuchtet die Rolle von 34 Österreicherinnen - und auch Schicksale von freiwilligen Männern aus dem Raum Mödling - an der Seite der Spanischen Republik.
Es ist eine Veranstaltung des Vereins zur Zeitgeschichte Mödling.
Der Eintritt ist frei. Im Anschluss stehen Erfrischungen zur Verfügung.
"Euthanasie"
Die NS-Patientenmorde in Wien und Niederösterreich
Montag, 16. Juni 2026, 19h
Evangelisches Lichthaus in Mödling, Scheffergasse 8-10
Vortrag von Prof. Dr. Herwig Czech
und Vorstellung der Dokumentation der Mödlinger Opfer der "Aktion T4"
Die Ausgrenzung der „Anderen“ machte im Nazi-Reich nicht bei rassischen oder religiösen oder politischen Merkmalen halt. Auch Menschen mit geistigen und psychischen Krankheiten wurden in dem irrsinnigen Ziel eines „reinen Volkskörpers“ entfernt. Bis 1945 wurden im Deutschen Reich
insgesamt 200.000 Patientinnen und Patienten von Pflegeeinrichtungen vergast, im Zug von Menschenversuchen ermordet und / oder durch Nahrungsentzug und Nichtbehandlung von Krankheiten systematisch getötet.
Wir wissen heute von 23 Menschen, die in Mödling geboren wurden oder hier aufgewachsen sind und in Hartheim vergast wurden.
Es ist wichtig, neben den Opfern rassischer und politischer Verfolgung auch dieser BürgerInnen Mödlings zu gedenken, die ohnehin schon an den Rand der Gesellschaft gedrängt und meist schon zu ihren Lebzeiten in ihrer Umgebung
vergessen worden waren. Ein menschenverachtendes politisches System verwehrte ihnen aber auch das Recht auf Leben.
Und unter ihnen waren auch Mödlinger Bürgerinnen und Bürger.
Es ist eine Veranstaltung des Vereins zur Zeitgeschichte Mödling.
Der Eintritt ist frei. Im Anschluss stehen Erfrischungen zur Verfügung.