"Die Zukunft des gemeinsamen Europa"
Montag, 26. Mai 2025, 10 Uhr
Festsaal des BG Keimgasse
Vortrag Dr. Franz Fischler
EU-Kommissar a.D.
Bundesminister a.D.
Beschränkte Teilnehmerzahl: bitte um Anmeldung per Mail
Seitens der Pan-Europa-Bewegung mit Sitz in Prag wurde uns eine Wanderausstellung zur Verfügung gestellt, die das Leben und Wirken von Richard Coudenhove-Kalergi beschreibt.
Er gründete verfolgte in den 20er- und 30er-Jahren den Gedanken der Einigung Europas als - einzige - Möglichkeit, den blutigen Auseinandersetzungen endlich ein Ende zu bereiten. Wir wissen heute, dass seine damaligen Anstrengungen vergebens waren.
Aber seine Ideen waren die geistige Grundlage für das schrittweise Zusammenwachsen der Nationen der sogenannten "Alten Welt", beginnend mit den Römischen Verträgen 1956.
Und auch die Symbole der EU entstammen der Idee von Richard Coudenhove-Kalergi, dessen Mutter übrigens in Mödling lebte:
Sowohl die EU-Fahne mit den gelben Sternen auf blauem Grund als auch die
Instrumentalfassung des Hauptthemas Ode an die Freude aus dem letzten Satz der neunten Synfonie Ludwig von Beethovens als Europa-Hymne waren seine Idee.
Mit der Veranstaltung am 26. Mai 2025 und dem Vortrag von Dr. Franz Fischler wird die Wanderausstellung eröffnet, die in Folge den Höheren Schulen in Mödling zur Verfügung stehen wird.
"Euthanasie"
Die NS-Patientenmorde in Wien und Niederösterreich
Montag, 16. Juni 2026, 19h
Evangelisches Lichthaus in Mödling, Scheffergasse 8-10
Vortrag von Prof. Dr. Herwig Czech
und Vorstellung der Dokumentation der Mödlinger Opfer der "Aktion T4"
Die Ausgrenzung der „Anderen“ machte im Nazi-Reich nicht bei rassischen oder religiösen oder politischen Merkmalen halt. Auch Menschen mit geistigen und psychischen Krankheiten wurden in dem irrsinnigen Ziel eines „reinen Volkskörpers“ entfernt. Bis 1945 wurden im Deutschen Reich
insgesamt 200.000 Patientinnen und Patienten von Pflegeeinrichtungen vergast, im Zug von Menschenversuchen ermordet und / oder durch Nahrungsentzug und Nichtbehandlung von Krankheiten systematisch getötet.
Wir wissen heute von 23 Menschen, die in Mödling geboren wurden oder hier aufgewachsen sind und in Hartheim vergast wurden.
Es ist wichtig, neben den Opfern rassischer und politischer Verfolgung auch dieser BürgerInnen Mödlings zu gedenken, die ohnehin schon an den Rand der Gesellschaft gedrängt und meist schon zu ihren Lebzeiten in ihrer Umgebung
vergessen worden waren. Ein menschenverachtendes politisches System verwehrte ihnen aber auch das Recht auf Leben.
Und unter ihnen waren auch Mödlinger Bürgerinnen und Bürger.
Es ist eine Veranstaltung des Vereins zur Zeitgeschichte Mödling.
Der Eintritt ist frei. Im Anschluss stehen Erfrischungen zur Verfügung.